Praxis in der Lücke

Ein Ruinengrundstück, wegen der engen Verhältnisse fast nicht sinnvoll bebaubar: Um die eigene Praxis zu erweitern, entschied sich eine Arztfamilie dennoch zum Kauf und suchte nach einer Lösung mit kombinierter Wohn- und Praxisnutzung.

Entstanden ist ein Haus, das erst beim näheren Hinsehen und im Innern seine Geheimnisse verrät.
Statt Fluren und engen Treppen gibt es einen durchgängigen Bewegungsraum mit Lichtkaskade. Er findet in den mäanderförmig ausgebildeten Möbeln eine Entsprechung.
Die Stimmung aus dunklen und hellen Hölzern, Sichtbeton, bedruckten Möbelfronten und sparsam eingesetzten Einrichtungsgegenständen macht aus dem Haus eine dem Elementaren zugewandte Arztpraxis, das Gegenteil einer sterilen Laborwelt. Statt Enge und Dunkelheit, die diesen Ort auszeichneten, prägt nun die raumhohe Verglasung die Gartenfront: Die hohen Bäume werden zur grünen Kulisse der Behandlungsräume.

Anerkennung beim Kölner Architekturpreis 2006
3. Preis LückenSchluss, Wettbewerb der Architektenkammer NW

Bauherr: Arztfamilie | Realisierung: 2003/2005

>Ansicht

>Design Diffusion News, Mailand, 11/2007